Das Gespräch zwischen Merz und Trump konzentrierte sich laut Regierungssprecher Stefan Kornelius (59) fast vollständig auf die Ukraine. Man habe sich auf eine enge Zusammenarbeit verständigt, um den russischen Angriffskrieg zu beenden. Auch Kanzler Merz unterstütze die Forderung nach einem sofortigen Ende der Kämpfe.
Der ukrainische Präsident reagierte prompt: In einer Mitteilung erklärte er, dass die Ukraine zu einem sofortigen 30-tägigen Waffenstillstand bereit sei – ab sofort. "Wir warten auf ein Signal aus Moskau“, betonte Selenskyj. Zudem habe er Trump versichert, dass die Ukraine zu Gesprächen in jeder denkbaren Form bereit sei.
Trotz neuer Vermittlungsversuche blieb die Trump-Initiative zunächst ohne greifbaren Erfolg. Der russische Präsident Wladimir Putin (72) hatte in der Vergangenheit Bedingungen gestellt, die jegliche Waffenruhe praktisch ausschlossen. Ob sich daran jetzt etwas ändert, bleibt offen. Auch aus Berlin kommt ein deutliches Zeichen der Solidarität: Deutschlands neuer Außenminister Johann Wadephul (62, CDU) reiste am Donnerstag überraschend in die westukrainische Stadt Lwiw. In einem Video auf X bekräftigte er die Unterstützung Deutschlands. Man wolle am Europatag ein starkes Signal senden: "Die Ukraine gehört zu Europa – und wir stehen an ihrer Seite.“